Ab 24.01.2020 erhöhte Förderung durch KfW im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Von den neuen Klimazielen der Bundesregierung können auch private Investitionen in Pflege-Immobilien profitieren. Für KfW-Energieeffizienzhäuser gelten ab sofort höhere Darlehenssummen und deutlich höhere Tilgungszuschüsse. Die Darlehenssumme wurde von 100.000 € auf 120.000 € je Wohneinheit erhöht (Effektivzins aktuell 0,75 %).
Noch größer ist der Vorteil bei dem von 5 % auf 15 % erhöhtem Tilgungszuschuss für KfW-55 Immobilien. Der nicht rückzahlbare Tilgungszuschuss erhöht sich damit von 5.000 € auf 18.000 €. Dies wird für die meisten Neubauten von Pflege-Immobilien anwendbar. Eine weitere Förderung durch höheren Tilgungszuschuss von 20 % (24.000 €) gilt für KfW-Effizienzhaus 40 und sogar 25 % (30.000 €) gilt für KfW-Effizienzhaus 40 Plus. Pflege-Immobilien mit dieser Effizienzklasse sind z.Zt. jedoch noch nicht auf dem Markt. Die Effizienzklasse 40 Plus ist für ein Pflegeheim auch schwierig und nur unter hohem Aufwand zu erreichen.
Der Sachwert-Experte, Dipl.-Ing. Wilfried Beneke, sieht die in naher Zukunft gebauten Pflege-Immobilien weiterhin als KfW-Energieeffizienzhäuser 55, obwohl die Anstrengungen zum Klimaschutz in immer energieeffizientere Immobilien zwingen. Erforderliche Umbauten werden an den Vorgaben nicht mehr vorbeikommen. Dazu trägt auch das Umweltbewusstsein der Investoren bei. Die Förderung durch das BMWi sind jedoch eine wichtige Maßnahme, um die Attraktivität der dringend benötigten Pflege-Immobilien in den Fokus privater Investoren zu rücken.
Die Netto-Renditen von Pflege-Immobilien liegen in der Regel 1,5 – 3 % höher als Wohnimmobilien. Ein weiterer Vorteil ist der bestehende Mietvertrag über 20 – 25 Jahre, bei hoher Einnahmesicherheit. Insgesamt – eine nachhaltige, sinnvolle Investition mit guter Rendite.